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Der Stadtverschönerungsverein fasste 1880 den Plan, auf dem höchsten Punkt des Kühbergls, dem sogenannten Fuchskofl, einen Aussichtsturm zu errichten. Aussichtsplattformen waren damals im ganzen Alpenraum zu finden. Vom Fuchskofl aus bot sich ein unvergleichlicher Panoramablick. Der Turm sollte den Namen „Kaiserwarte zu Bruneck“ erhalten.

Der Stadtverschönerungsverein fasste 1880 den Plan, auf dem höchsten Punkt des Kühbergls, dem sogenannten Fuchskofl, einen Aussichtsturm zu errichten. Aussichtsplattformen waren damals im ganzen Alpenraum zu finden. Vom Fuchskofl aus bot sich ein unvergleichlicher Panoramablick. Der Turm sollte den Namen „Kaiserwarte zu Bruneck“ erhalten.

Die Brunecker Kaiserwarte war 20 Meter hoch. Am Fuß bildete die Holzkonstruktion ein Quadrat, eine Seite war fünf Meter lang. Die oberste der insgesamt drei Plattformen hatte eine Seitenlänge von drei Metern. Um freie Sicht zu ermöglichen, wurden rundherum Bäume gefällt. Die Eröffnung der Kaiserwarte zu Bruneck fand im Juli 1880 statt. Bereits im ersten Monat verzeichnete der Aussichtsturm 500 Besucher. 1886 begutachtete der österreichische Kaiser Franz Joseph I. die nach ihm benannte Attraktion. Aufgrund des heftigen Windes verzichtete der Kaiser allerdings auf einen Aufstieg. Zur Erinnerung an den Besuch des Franz Josephs I. wurde neben dem Turm ein Gedenkstein aufgestellt. Anlässlich der feierlichen Enthüllung meinte Johann Georg Mahl, Brunecker Bürgermeister und Gründer des Stadtverschönerungsvereins: „Seine Majestät ruhte hier aus und überblickte mit Wohlgefallen das herrliche Panorama von Bruneck.“

MEHR WENIGER
„Die Kaiserwarte zu Bruneck“ in ihrer frühesten Darstellung, einer Aufnahme aus dem Jahr 1880 von Alois Kofler. Im Bild ist der Firstbaum erkennbar. Archiv Mahl – dipdruck.